Bericht:
Das diesjährige Traditionsrennen in Straubing (Bayern) sollte nicht ohne uns starten, und so entschlossen wir uns an dem ADAC-Rennen teilzunehmen.
Die Anfahrt an die Strecke war ohne besondere Vorkommnisse. Eine kleine Schwierigkeit gab es dennoch und die bestand in der Findung des richtigen Flugplatzes. Straubing selbst verfügt anscheinend über zwei verschiedene Flugplätze und unser Navigationssystem war bei der Findung des richtigen Platzes nicht wirklich eine Hilfe. Die gelben Fahnen des Automobilclubs verrieten schließlich, dass wir uns für den Richtigen entschieden hatten und wir konnten in der Nacht unsere Zelte auf- bauen.
In der Nacht erwies sich der neu gekaufte Pavillion als nicht regenabweisend, wie beim Kauf zugesichert wurde, sondern als Regentropfenzerstäuber. Sämtliche Tropfen wurden von der Außenhülle verfeinert ins Innere abgegeben. Das Stromaggregat, drei Wagen neben uns, lief die ganze Nacht durch und bescherte uns einen tiefen festen Schlaf.
Gegen 8 Uhr ging es dann los mit den ersten Vorbereitungen. Die Piste war durch den nächtlichen Regen völlig durchnässt. Dies war uns zunächst egal, denn wir mußten einen neuen Kupplungzug verbauen und, wie von der Rennleitung gewünscht, einen Fersenschutz auf die schnelle basteln. Kurz vor 9 Uhr waren wir bereit und testeten die Maschine auf dem Fluggelände. Die neuen Lager sowie die neue Kette sorgen für einen “brachialen Vortrieb”. Wir alle konnten es kaum noch erwarten und freuten uns auf das erste Training.
Um 10.30 Uhr ging es los und wir durften auf die Strecke. Die vorherige Test- fahrt bestätigte unsere Vermutungen. Hohe Kurvengeschwindigkeiten waren aufgrund der nassen Strecke leider nicht möglich.
Auf einer Geraden passierte es dann. Eine PR-Maschine, die als Windschatten und Zugmaschine dienen sollte, ging entweder vom Gas oder bremste ab. Bei einem Abstand von ca. 30 cm war nur noch eine kurze Reaktion möglich und ich musste links ausweichen. Das Problem waren die Fußrasten, an denen wir uns verhakten. Das Resultat war ein schöner Abflug auf gerader Strecke. Der PR-Maschine ist zum Glück nichts passiert, jedoch hatte unsere Maschine einen größeren Schaden. Kupplungshebel und die Fußrasten waren weggebrochen. Die Verkleidung an mehreren Stellen durchgebrochen. Das Schlimmste war der Rahmen, der ebenfalls einen mitbekommen hatte. Über die Schulterfraktur und die Rippen- brüche reden wir lieber nicht ;-).
Damit war das Wochenende gelaufen und wir ärgerten uns, dass wir die Ersatz- maschine nicht dabei hatten.
Die Rückfahrt Richtung Köln wurde daher schon am Samstag angetreten und unser einziger Trost war es, dass es weiterhin das gesamte Wochenende durch- geregnet hat.
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